Wolpertinger-Radtour 2019 – 8.-11.06.2019

Unsere alljährliche beliebte Wolpertinger-Radtour ging dieses Mal von Ingolstadt durch das schöne Altmühltal nach Nürnberg.

Am frühen Samstagmorgen trafen sich 20 Radler, um mit Bus und Bahn nach Ingolstadt zu fahren. Dort gesellte sich der 21. Radler der Gruppe hinzu. Ute und Gerold fuhren mit dem Begleitfahrzeug und dem Fahrradanhänger zum Hauptbahnhof nach Ingolstadt.

Dieter als unser Guide führte uns sicher über die 55 km lange Strecke durch das Altmühltal nach Plankstetten. Dort übernachteten wir in der Benediktinerabtei Plankstetten. Das Kloster betreibt heute eine ökologische Landwirtschaft mit Gärtnerei, Klosterbäckerei und Klostermetzgerei. Unser Abendessen bestand aus eigenen Erzeugnissen. Es gab selbstgemachte Würstchen, Kartoffelbrei, Salate, Gemüselasagne und leckere Tomatensuppe.

Am nächsten Morgen stärkten wir uns bei einem ausgiebigen Frühstück. Anschließend fuhren wir am Main-Donau-Kanal entlang. An der Schleuse Berching konnten wir uns auf einer Besucherplattform über die imposante Schleusenanlage informieren. Am Main-Donau-Kanal entlang fuhren wir bis zum Rothsee. Dort machten wir bei einem Strandrestaurant Rast. Die letzten 20 km der Tagesetappe fuhren wir entspannt nach Neumarkt in der Oberpfalz in das Kloster St. Josef. Im Wirtshaus Oberer Ganskeller wurden uns bayerische Schmankerl serviert.

Am Abend zeigte uns der Nachtwächter von Neumarkt die historische Altstadt. Über das Mittelalter und die dort herrschenden Pfalzgrafen wurde uns viel erzählt.

Am Montagmorgen ging es weiter am Ludwig-Main-Donau-Kanal. Der Radweg entlang des Kanals wurde früher von Pferden genutzt, die die Schiffe durch den Kanal zogen. Rast machten wir in einem Biergarten. Bei Schwarzenbruck wird der alte Kanal mit Hilfe einer Kanalbrücke über das Schwarzachtal geführt. Kurz vor Nürnberg stärkten wir uns gemeinsam bei Kaffee und Kuchen.

Die letzten Kilometer gingen bergauf zur Jugendherberge in der 500 Jahre alten Kaiserstallung der Burg in Nürnberg. Zum modernen Ambiente gab es gratis einen herrlichen Blick auf die Altstadt von Nürnberg. Das Erreichen unseres Etappenziels wurde mit einem reichhaltigen Buffet belohnt. Den Abend verbrachten einige beim Kartenspiel, die anderen zog es zum Eis essen und fränkisches Bier trinken in die Stadt.

 

Am nächsten Morgen machten wir eine Stadtführung mit dem Fahrrad. Die Führung ging durch die Altstadt. Die Altstadt wird durch den Fluss Pegnitz geteilt. Sie ist stark im Krieg zerstört worden, die Gebäude wurden wieder nach den alten Vorbildern aufgebaut. Man sieht jedoch bei genauerer Betrachtung den Unterschied der Verarbeitung des Baumaterials. Beim Blick von der Burg wurden uns die wichtigsten Gebäude in der Stadt gezeigt. Zum Abschluss schauten wir uns das Reichsparteitagsgelände an. Um das Zeppelinfeld anzuschauen, durchquerten wir das Festivalgelände von Rock im Park. Wir waren über die Massen der Müllberge der Besucher des Festivals schockiert. Die Stadtführung hat sehr viel Spaß gemacht, da mit dem Fahrrad in kurzer Zeit viel besichtigt werden kann.

Nach dem Verladen der Räder fuhren wir mit dem Zug von Nürnberg über Stuttgart nach Reutlingen zurück.

Wir möchten uns ganz herzlich bedanken bei Ute und Gerold für die tolle Organisation der Radtour, bei Dieter für das Navigieren der Gruppe, bei den Fahrern des Begleitfahrzeugs und bei allen, die für die gute Stimmung bei der Radtour gesorgt haben.

Wir freuen uns jetzt schon auf die nächste gemeinsame Radtour!

Phillip Neuberger

Wolpertinger-Radtour 2018

Unsere 4-tägige Wolpertinger-Radtour führte uns in diesem Jahr über das Iller-, Wertach- und Lechtal von Ulm nach Augsburg.

Nachdem alle 19 Teilnehmer, der jüngste Radler 17 Jahre und der älteste Radler 76 Jahre alt, das Gepäck und die Fahrräder im Begleitfahrzeug verladen hatten, fuhren wir mit Bus und Bahn nach Ulm. Dort angekommen starteten wir die erste Etappe bei Sonnenschein entlang des Ufers der wunderschönen Iller.

Nach ca. 2 Stunden Fahrtzeit stellte sich der zweite Hunger ein und wir machten an einem schönen Plätzchen Halt für ein gemütliches Picknick. Biertischgarnituren wurden aus dem Begleitfahrzeug ausgeladen und gekühlte Getränke und allerlei Leckereien aufgetischt. Gut gestärkt fuhren wir weiter Richtung Bergheim. Im Hotel angekommen konnten wir am Abend ein vorzügliches Essen genießen und den Tag in geselliger Runde ausklingen lassen.

Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg ins Benninger Ried. Dort wurden wir bereits von unserem Führer erwartet und erfuhren viel über den 22 Hektar großen Kalkquellsumpf, der Heimat vieler bedrohter Tier- und Pflanzenarten ist. Nach anschließender Besichtigung der Kapelle, des Museums und des Kräutergartens ließen wir es uns bei Rhabarberkuchen und Kaffee gutgehen.

Nach einigen, nicht eingeplanten Höhenmetern, erreichten wir schließlich Mindelheim, wo wir in einer zum Hotel umgebauten Mühle unser Quartier aufschlugen. Nach dem Abendessen gönnten wir uns bei einem Spaziergang durch die sehenswerte Altstadt wohl das beste Eis in Bayern bevor wir den Abend in fröhlicher Runde beim Schwiegertochtercasting ausklingen ließen.

Am dritten Tag sollten nun auch die sportlichen Fahrer auf ihre Kosten kommen. Neben der gemütlichen Variante konnten sie sich bei 85 km Wegstecke und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 24 km/h austoben. Nach einem kurzen Zwischenstopp im Biergarten war unser Ziel, die Jugendherberge in Augsburg, schnell erreicht. Alles klappte super, nur das Parken des Begleitfahrzeugs nebst Anhänger stellte sich als schwierig heraus. Aber um 23.00 Uhr wurde auch dieses Problem gemeinschaftlich gelöst.

Nach dem Frühstück ging es mit dem Fahrrad zu einer ca. 20 km langen Stadtführung. Mit dem Rad fuhren wir zuerst durch die Altstadt zu den mittelalterlichen Zunfthäusern, dem Dom, dem Rathaus und der Fuggerei, einer Sozialsiedlung aus dem 16. Jahrhundert. Noch heute werden die Wohnungen nach den vier aufgestellten Kriterien des Gründers vergeben. Danach radelten wir durchs Industrieviertel und erfuhren auch dort von unserer tollen Stadtführerin allerhand Wissenswertes über diesen Teil der Geschichte Augsburgs. Durch den Stadtwald radelten wir nach dieser besonderen und schönen Stadtführung Richtung Bahnhof. Nachdem die Räder im Begleitfahrzeug verstaut waren, ging es mit Zug und Bus wieder heimwärts Richtung Gönningen.

Es war wieder eine schöne Radtour und es hat wieder viel Spaß gemacht.
Wir freuen uns aufs nächste Jahr.

Ute & Gerold

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